Die Sopra feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Am 27. September kamen dazu alle „Sopraner“ und Geschäftspartner bei herrlichem Spätsommerwetter zum „Sopra-Day“ auf der MS Rheingold zusammen. Im Vorfeld sprachen wir mit Vorstand Hans-Werner Jochim über die Geschichte und aktuelle Entwicklung des Verbandes.
1984 – es ist das Jahr in dem Steve Jobs Apples ersten Macintosh, kurz Mac genannt, präsentierte. Und das Jahr, in dem der Markdorfer Schwimmbadbauer Peter Frey zusammen mit Michael Behncke und zunächst 8 Kollegen, die Sopra ins Leben rief. Aus dem lockeren Zusammenschluss engagierter Schwimmbadunternehmer wurde im Laufe der Zeit eine GmbH und seit 2002 eine AG mit zurzeit 37 Mitgliedsbetrieben (aus derzeit sechs Ländern) und ausgewählten Lieferanten.
Die Entwicklung maßgeblich mitgestaltet hat der heutige Vorstand Hans-Werner Jochim, der seit 2004 an der Spitze des Einkaufs- und Marketingverbandes steht. Jochim kennt die Materie genau, der gelernte Monteur und Maschinenbautechniker, der auch einmal ein Jahr als Halbprofifußballer in Australien spielte, übernahm 1982 die Firma Schwimmbadbau Koblenz. 1992 trat Jochim als Schwimmbadbauer der Sopra bei, 2004 übernahm er den Vorstand des 2002 zur AG umfirmierten Unternehmens.
Was macht die Sopra aus, was unterscheidet sie vom Wettbewerb? Es ist der ganzheitliche Ansatz, wie Jochim erläutert. „Unser Anspruch ist es, dem Kunden von der ersten Bleistiftzeichnung und Planung über die Umsetzung bis hin zum Service ein Komplettangebot zu machen.“ Die enge Kooperation mit Architekten gehört ebenso dazu wie eine detaillierte CAD-Planung, die von Koblenz aus dem Kunden ein maßgeschneidertes Wellness-Konzept erarbeitet. „Eine exakte Planung ist entscheidend für ein professionelles und qualitativ hochwertiges Produkt“, so Jochim. Die Sopra fungiert praktisch mit seinen regional verankerten Mitgliedsbetrieben als Generalunternehmer. Für die in der Datenbank erfassten Architekten stellt die Sopra eigene Leitfäden zur Verfügung.
Die Mitglieder profitieren zudem von einer eigenen Warenwirtschaft sowie einem Zentrallager, von dem sie jederzeit auch online Waren bestellen können. „Die Notwendigkeit, ein eigenes Lager zu führen, entfällt für die Sopra-Partner“, betont Hans-Werner Jochim. Entsprechend des getätigten Umsatzes erhalten alle Mitglieder am Jahresende ihre Bonusauszahlungen. Im 2012 neu bezogenen Firmengebäude in Koblenz stehen ständig Waren der Sopra-Lieferanten zum Versand bereit.
Demnächst könnte es noch mehr werden, wenn es nach dem Willen von Hans-Werner Jochim geht. Nachdem man bereits seit Jahren eine B-to-B-Online-Plattform für die eigenen Mitglieder betreibt, geht jetzt auch ein Webshop für Endverbraucher ans Netz. Die Testphase läuft seit September, ab Januar 2015 soll es dann richtig losgehen. „Wir werden nicht das komplette Sortiment anbieten, sondern in erster Linie handelbare Produkte wie Wasserpflege, Zubehör und Bodenreiniger. Technisch erklärungsbedürftige Produkte wie Steuerungstechnik werden dagegen nicht online verkauft,“ erläutert Jochim die Strategie. Die Umsätze aus dem Internet-Shop werden dann dem regional jeweils zuständigen Sopra-Partner gutgeschrieben.